Kategorie: Energie & Fokus

  • Die transformative Kraft der Zen-Meditation für Selbstführung

    Die transformative Kraft der Zen-Meditation für Selbstführung

    In unserer hektischen und anspruchsvollen Welt suchen immer mehr Menschen nach Wegen, um innere Ruhe zu finden und ihre persönliche Führungskompetenz zu stärken. Eine Methode, die in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit gefunden hat, ist die Zen-Meditation. Diese jahrhundertealte Praxis aus der buddhistischen Tradition bietet nicht nur einen Weg zur Entspannung, sondern kann auch einen tiefgreifenden Einfluss auf die Selbstführung und damit auf erfolgreiche Leadership-Qualitäten haben.

    Die Macht der Stille in der Zen-Meditation

    Die Zen-Meditation, auch als Zazen bekannt, konzentriert sich auf die Kunst der Achtsamkeit und Stille. Inmitten des geschäftigen Alltags bietet sie einen Raum der Ruhe, in dem man sich auf den gegenwärtigen Moment konzentriert. Diese Praxis ermöglicht es, den Geist zu beruhigen, Stress abzubauen und eine tiefe Verbindung zu sich selbst und der eigenen Mitte herzustellen. Durch regelmäßiges Eintauchen in die Stille klärt sich nicht nur der Geist, sondern auch die Fähigkeit zur Selbstführung wird gestärkt. In der Meditation lernt man, die eigenen Gedanken zu beobachten, ohne sich von ihnen mitreißen zu lassen. Diese Aufmerksamkeit für das eigene Innenleben bildet die Grundlage für eine bewusste Selbststeuerung, die wiederum entscheidend für kompetente Führungsfertigkeiten ist.

    Die transformative Kraft der Zen-Meditation für Selbstführung

    Selbstführung als Basis für erfolgreiches Leadership

    Selbstführung ist der Schlüssel zu effektiver Führung. Personen, die ihre eigenen Emotionen und Handlungen verstehen und steuern können, sind besser in der Lage, andere zu leiten. Zen-Meditation bietet eine effektive Möglichkeit, diese Selbstführungsfähigkeiten zu entwickeln. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Geist und der inneren Landschaft werden persönliche Stärken und Schwächen klarer. Führungskräfte, die in der Lage sind, sich selbst zu führen, strahlen eine innere Ruhe und Gelassenheit aus. Dies schafft eine positive Arbeitsumgebung, in der Mitarbeitende motiviert und inspiriert werden. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbstführung verbessert die Kommunikation, stärkt das Vertrauen im Team und fördert eine kollaborative Arbeitskultur.

    Die Brücke von Zen-Meditation zu praxisnaher Führung

    Die Erfahrungen, die Praktizierende durch die Zen-Meditation sammeln, können nahtlos in die Qualitäten übertragen werden, die erfolgreiche Führungspersönlichkeiten heutzutage mitbringen sollten. Die Achtsamkeit, die in der Meditation kultiviert wird, fördert eine klare Sichtweise, Empathie und die Fähigkeit, mit Stress und Unsicherheiten umzugehen. Führungspersönlichkeiten, die ihre inneren Ressourcen durch Zen-Meditation stärken, sind zudem besser in der Lage, flexibel auf Herausforderungen zu reagieren, authentisch zu interagieren und ihre Teams erfolgreich zu motivieren.

    Die transformative Kraft der Zen-Meditation für Selbstführung

    Leadership Seminare im Zen-Kloster Buchenberg

    Für diejenigen, die ihre Selbstführungsfähigkeiten vertiefen und eine direkte Verbindung zwischen Zen-Meditation und Leadership-Qualitäten herstellen möchten, bietet das Zen-Kloster in Buchenberg spezielle Leadership Seminare an. Diese Seminare kombinieren die traditionelle Weisheit der Zen-Praxis mit modernen Erkenntnissen im Bereich der Führungskompetenzen. Teilnehmende haben hierbei die Möglichkeit, die transformative Kraft der Meditation zu erleben und gleichzeitig praxisorientierte Werkzeuge für ihre Führungsfähigkeiten zu entwickeln. Das Kloster bietet einen geschützten Raum, um sich von der Hektik des Alltags zu lösen und die Grundlagen einer erfolgreichen Selbstführung zu legen.

    Beitrag von Laura Joswig (Zen Leadership Trainerin, Ergotherapeutin, Coach und Trainerin für mentale Gesundheit und positive Kommunikation)

    Die transformative Kraft der Zen-Meditation für Selbstführung

  • Mit Zen-Meditation zum Erfolg – ein Interview mit Olympiasiegerin Malaika Mihambo

    Mit Zen-Meditation zum Erfolg – ein Interview mit Olympiasiegerin Malaika Mihambo

    In einem Interview in Welt am Sonntag spricht Malaika Mihambo (Instagram), Olympiasiegerin im Weitsprung, über die transformative Kraft der Zen-Meditation inmitten großer Herausforderungen. Sie berichtet, wie ihr Zen-Meditation, begleitet von Zen-Meister Hinnerk Polenski, geholfen hat, Ängste zu überwinden, den Moment zu leben und sogar unter Druck ihre besten Leistungen abzurufen.

    Malaika Mihambos beeindruckender Schrei der Freude hallte 2021 durch das Olympia-Stadion Tokios, als sie mit innerer Stärke und Gelassenheit Gold gewann. Die Zen-Techniken unterstützten sie nicht nur bei der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele, sondern haben auch ihr Denken und ihre Herangehensweise an Herausforderungen im Alltag grundlegend verändert.

    Trotz ihres sportlichen Erfolgs ist Malaika Mihambo, stets auf der Suche nach neuen Inspirationen und Herangehensweisen. Die Balance zwischen Zufriedenheit und dem Antrieb, kontinuierlich Neues zu entdecken, zeigt, wie Zen-Praktiken eine tiefe persönliche Entwicklung unterstützen können.

    Die vollständige Geschichte der Olympia-Siegerin und wie Zen-Meditation ihre Reise geprägt hat, gibt es in diesem Interview: WamS-Interview mit Malaika Mihambo*.

     

    ***

    Über Malaika

    Die Leichtathletin, am 3. Februar 1994 in Heidelberg geboren, gewann 2018 EM-Gold und feierte 2019 den WM-Titel. 2021 gewann sie Olympiagold in Tokio. Mihambo, wurde dreimal in Folge Deutschlands Sportlerin des Jahres, spielt Klavier und komponiert. Ihr soziales Engagement dreht sich seit Langem um Kinder, neuerdings auch mit ihrem Verein „Malaikas Herzsprung“.

     

    *Nutzungsrechte für 24 Monate, bis August 2025

     

  • Zen und Fokus – Teil 2: Achtsamkeit

    Zen und Fokus – Teil 2: Achtsamkeit

    Das ist der zweite Teil der Serie „Zen und Fokus“ mit dem Schwerpunkt Achtsamkeit; hier geht es zu Teil 1: Hara.

    Meditation schult immer wieder unsere Aufmerksamkeitsgewohnheiten, insbesondere die Re-Fokussierung bei schweifenden Gedanken. Achtsamkeit ist die Basis jeder Meditation!

    Zen und Fokus – Teil 2: Achtsamkeit

    Was ist Achtsamkeit?

    Nach Jon Kabat-Zinn: Form der Aufmerksamkeit, die

    1. absichtsvoll ist,

    2. sich auf den gegenwärtigen Moment bezieht

    3. nicht wertend ist.

    Woher kommt die Achtsamkeitsmeditation?

    Vipassana – Historische Wurzeln

    Zen und Fokus – Teil 2: Achtsamkeit

    Aus dem Buddhismus:

    • Pali Canon: Satipatthana Sutta; Anwesenheit von Achtsamkeit
    • Achtsamkeit ist das 7. Glied des Edlen Achtfachen Pfades,
    • Achtsamkeit ist der erste Punkt der Sieben Faktoren des Erwachens
    • Achtsamkeit ist die dritte Fähigkeit der insgesamt Fünf Fähigkeiten: Vertrauen, Energie, Achtsamkeit, Sammlung, Weisheit.

    Aus dem Yoga – Yogasutra des Pantanjeli:

    Kapitel 3: Achtsamkeit ist ein wichtiger Schlüssel zur Freiheit

    Zen und Fokus – Teil 2: Achtsamkeit

    Es gibt verschiedene Formen der Achtsamkeitsmeditation

    • Achtsamkeit auf den Körper / Körperbewusstsein
    • Achtsamkeit auf Empfindungen / Gefühle / Emotionen
    • Achtsamkeit auf den Geist, dessen aktueller Zustand
    • Achtsamkeit auf Geistesobjekte: alles was wahrgenommen wird

    Was passiert bei Achtsamkeits-Meditation auf den Körper?

    • Fokus auf das Spüren z.B. des Atems oder des Gehens
    • Führt zu einer Vermehrung der grauen Substanz in der rechten vorderen Insel
    • Vermehrung der der grauen Substanz der temporo-parietalen Verbindung
    • Schult Aufmerksamkeit, beugt Überlastung und Krankheiten vor

    Was passiert bei Achtsamkeits-Meditation auf Empfindungen?

    • Aktivierung der anterioren cingulären Hirnrinde und der dorsalen medialen präfrontalen Hirnrinde
    • ACC hat mehr graue Substanz bei erfahrenen Meditierenden
    • Anstieg des Theta-Rhythmus der vorderen Mittellinie – assoziiert mit weniger Angst
    • Das führt zu einer verbesserten Kontrolle darüber, was wir denken!

    Was passiert bei Achtsamkeits-Meditation auf Emotionen

    • Aktivierung des dorso-medialen Präfrontalcortex und der rostralen anterioren cingulären Hirnrinde
    • Aktivierung der ventro-lateralen präfrontalen Hirnrinde reguliert Emotionen durch Hemmung der Amygdala
    • Negative Emotionen verlieren an Kraft
    • Positive Emotionen werden gestärkt
    • Achtsamkeits-Meditation reduziert die Schmerzempfindung in der rechten parietale Hirnrinde und der mittleren-cingulären Hirnrinde
    • Der emotionale Anteil des Schmerzes wird ausgeblendet –> bessere Schmerzkontrolle

    Achtsamkeit auf Geistesobjekte: Alles was wahrgenommen wird
    Offenes Gewahrsein (open awareness, Shikantaza)

    • Open awareness-Meditation hemmt das „default mode network“
    • Als Default Mode Network (DMN) bezeichnet man eine Gruppe von Gehirnregionen, die beim Nichtstun aktiv werden und beim Lösen von Aufgaben deaktiviert werden.
    • Open awarenes-Mediation verbessert die Offenheit und Unvoreingenommenheit
    • Es werden unterschiedliche Neuronen-Netzwerke aktiv, je nachdem, ob wir uns auf ein Ziel konzentrieren oder ob wir unsere zwischenmenschlichen Verhältnisse überprüfen. Diese hemmen sich gegenseitig.
    • Die erfolgreichsten Führungskräfte wechseln innerhalb von Sekunden zwischen beiden hin und her.

     

    Blogbeitrag von Prof. Dr. med. Tilo Andus, Zen Leadership Trainer und Arzt

    Weiterführende Literatur:

    Daniel Goleman: Konzentriert Euch. Piper Verlag
    Daniel Goleman & Richard Davidson in „Altered traits: Science Reveals How Meditation Changes Your Mind, Brain, and Body”. Random House, New York, 2017

  • Der unsichtbare Fokus: Zen-Bogenschießen

    Der unsichtbare Fokus: Zen-Bogenschießen

    Was lehrt uns Zen-Bogenschießen über Fokus, Ziel und Treffer?

    Der unsichtbare Fokus: Zen-Bogenschießen als lehrende Erfahrung für Führungskräfte. Hier eine Geschichte über den Weg des Bogens:

    Kobun Chino, der Zen-Lehrer von Apple CEO Steve Jobs, war ein Meister in der Kunst des Zen-Bogenschießens (jap. Kyudo). Er wurde einmal eingeladen, um seine Fähigkeiten am Esalen Institute zu demonstrieren. Daher reiste er zu der berühmten Bildungsstätte im kalifornischen Big Sur, nicht weit von der Tassajara Begegnungsstätte des San Francisco Zen Center.

    Als der Tag gekommen war, baute jemand auf dem Gipfel einer hohen Klippe an der Pazifikküste eine Zielscheibe auf. Chino stellte sich in einiger Entfernung von dem Ziel auf. Dann brachte er seine Füße in die traditionelle Bogenschützenposition, straffte den Rücken, spannte sehr langsam den Bogen, wartete eine gewisse Zeit und ließ den Pfeil fliegen.

    Der Pfeil flog weit über die Zielscheibe hinaus, beschrieb am Himmel einen Bogen und stürzte dann in den Pazifik hinab. Woraufhin alle entgeistert dreinblickten. »Volltreffer!«, rief Kobun Chino fröhlich.

    »Ein Genie«, so Arthur Schopenhauer, »trifft das Ziel, das andere nicht sehen.« Das ist der unsichtbare Fokus.

    Zen-Bogenschießen für Führungskräfte

    Der Weg des Bogens kann insbesondere für Führungskräfte ein effektiver Zugang zu Energie und Konzentration sein. Damit wird der Bogen zu einer Brücke zwischen den Erfahrungen aus der Zen-Meditation und unserem Alltagsbewusstsein. Dieses wird fokussierter, klarer und von Kraft getragen. Diese besondere Zen-Erfahrung durch Bogenschießen bieten wir auf allen Zen Leadership Seminaren – „The Focused Leader“ an.

    Zen-Bogenschießen ist ein Aspekt der Zen-Praxis. Zen ist der individuelle Weg der eigenen Mitte, in der Kraft und Konzentration ihren Ursprung haben. Durch die Praxis der Zen-Meditation gelingt es auch in herausfordernden Führungssituationen den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren. Dadurch wird eine kraftvolle Zielfokussierung erfahrbar, die von einer inneren Leichtigkeit getragen ist.

     

     

  • Zen und Fokus – Teil 1

    Zen und Fokus – Teil 1

    Zen und Fokus: Führungkräfte müssen lernen, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren.

    Mit „fokussieren“ meinen wir meist, sich auf etwas zu konzentrieren und Störungen auszublenden. Aber neurowissenschaftliche Forschungsergebnisse zeigen, dass wir uns in vielfältiger Weise fokussieren. Denn für verschiedene Zwecke benutzen wir verschiedene neuronale Netzwerke.

    Manager, die sich effektiv auf andere fokussieren können, sind natürliche Führungskräfte.

    Jede Führungskraft muss drei Arten von Achtsamkeit kultivieren:

    1. Nach innen gerichteter Fokus
    2. Fokus auf Andere
    3. Nach außen gerichteter Fokus

    Die Fokussierung nach innen und auf Andere hilft die emotionale Intelligenz zu kultivieren. Die Fokussierung nach außen verbessert die Fähigkeit Strategien zu entwickeln und Organisationen zu erneuern oder zu managen.

    Zen und Fokus: die Basis ist Achtsamkeit

    Die Verbindung zwischen Achtsamkeit und Exzellenz bleibt meist verborgen. Dabei ist Achtsamkeit die Basis der wichtigsten Führungsqualitäten: emotional, organisatorisch, strategisch. Achtsamkeit war nie in größerer Gefahr!

    Zen und Fokus – Teil 1

    Digital overload

    Eine Information verbraucht die Aufmerksamkeit ihrer Empfänger. Deshalb schafft ein Reichtum an Informationen eine Armut an Aufmerksamkeit. Ein Leben voller digitaler Ablenkungen ist mit einer nahezu ständigen kognitiven Überforderung verbunden. Dadurch nutzt sich die Selbstbeherrschung ab. Was tun?

    Meditation gegen „digital overload“

    Durch Meditation schulen wir unsere Aufmerksamkeitsgewohnheiten immer wieder neu. Insbesondere den Vorgang, der bei schweifenden Gedanken voreingestellt ist. Wobei verschiedene Meditationsarten verschiedene Effekte haben . Wir unterscheiden zwischen:

    1. Konzentrationsübungen
    2. Achtsamkeitsübungen
    3. Metta-Meditation (geführte Meditation dazu von Zen-Meister Hinnerk Polenski)

    Zen und Fokus – Teil 1

    Was sind Konzentrationsübungen?

    In der Meditation üben wir, den Fokus beispielsweise auf das Hara (Unterbauch) zu richten. Diejenigen, die sich am besten konzentrieren können:

    1. sind relativ immun gegen emotionale Turbulenzen,
    2. lassen sich in einer Krise nicht so leicht erschüttern,
    3. bleiben trotz der emotionalen Wellen des Lebens in ruhigem Fahrwasser.

    Also: Exekutive Aufmerksamkeit ist der Schlüssel zum Selbstmanagement.

    Hara ist das Fundament

    Warum Hara trainieren? Hara – die Erdmitte des Menschen – ist der erste Schritt in eine Erdung, unabhängig von dem, was um uns herum los ist. Hara ist leicht zu lernen, wenn man ausdauernd ist und den Körper mitnimmt. Durch das Training von Hara, finden wir unsere innere Mitte, einen körperlichen und mentalen Anker. Das hilft uns fokussiert und unabhängig zu handeln.

    Obi Wan Kenobi: „Always remember: Your focus determines your reality!“

    ***

    Hier geht es zu Teil 2: Achtsamkeit

     

    Blogbeitrag von Prof. Dr. med. Tilo Andus, Zen Leadership Trainer und Arzt

    Weiterführende Literatur:

    Daniel Goleman: Konzentriert Euch. Piper Verlag
    Daniel Goleman & Richard Davidson in „Altered traits: Science Reveals How Meditation Changes Your Mind, Brain, and Body”. Random House, New York, 2017

  • Laufen und Gehen als Do – Wie unterstützt ein Do unsere Zen-Praxis?

    Laufen und Gehen als Do – Wie unterstützt ein Do unsere Zen-Praxis?

    Übersetzt heißt Dō „Weg“. Der Dō unterstützt unsere Zen-Praxis: Eine Übung, die sich leicht wiederholen lässt und bei der wir ins Schwitzen kommen – wie Laufen oder aktives Gehen.

    Wir betrachten den Dō als Unterstützung und Begleitung unseres Zen-Weges, während in Japan der Do eine Form der Kunst ist, die oft eine lebenslange Praxis bedingt. Bekannte Beispiele sind Kendō (Schwertkampf), Judō, Karate, Aikidō (Kampfkünste) oder Chadō (Teeweg). Alle diese Dō´s sind entscheidend durch das Zen geprägt und dienen nicht nur dem Erlernen einer Fertigkeit sondern dem Erweitern des im Menschen liegenden Potentials.

    Für uns ist der Dō eine Übung, die sich leicht wiederholen lässt und bei der wir ins Schwitzen kommen.

    Dō unterstützt unsere Zen-Praxis

    Somit eignet sich das Laufen oder aktive Gehen hervorragend als Dō, um unsere Zen-Praxis zu ergänzen. Es ergeben sich für uns daraus zwei Aspekte, die wir immer wieder üben und verbessern und somit unser Potential verstärkt nutzen können, in erster Linie für den Zen-Weg und auch für das Laufen.

    Die bei der Zen-Meditation angewandte Praxis, die Aufmerksamkeit auf den Aus-Atem zu legen, können wir auch beim Laufen oder aktiven Gehen einsetzen. Beispielhaft lässt sich beim Ausatmen bis drei zählen und beim Einatmen bis zwei. Zudem wird der Aus-Atem ganz bewusst tief in den Unterbauch zum Hara dem Energiezentrum geführt. Wir praktizieren also beim Laufen oder Gehen eine aktive Hara-Atmung und stärken es somit auch außerhalb des Zazen mit einem ausgezeichneten Effekt. Warum das Ausatmen in der Meditation so wichtig ist, erklärt Zen-Meister Hinnerk Polenski in diesem Video.

    Dieses bedarf anfangs etwas Übung und Du kannst eine Hand auf den Unterbauch legen, um den Atem zu leiten und zu spüren.

    Fokus und Langmut üben

    Die zweite Übung empfehle ich erst, wenn Du in Deiner Trainingseinheit einen guten Rhythmus gefunden hast, das kann also auch gerne in der zweiten Hälfte sein. Es geht dabei darum, den Geist wie bei der Meditation komplett zu leeren. Der Blick ist ganz geradeaus gerichtet und lässt sich nicht ablenken. Bei den ersten Übungseinheiten empfehle ich, mit der Fokussierung zu beginnen. Suche Dir immer wieder Ziele auf Deinem Weg, die Du gerade anpeilen kannst, vielleicht 50m oder 100m entfernt. Kommt das Ziel in die Nähe oder gibt es eine Richtungsänderung, wird ein neues Ziel gewählt usw. Dieser Aspekt unterstützt und trainiert somit auch, Dich zu fokussieren und Dein Ziel im Blick zu haben.

    Die fortgeschrittene Ausführung hat auch den Blick nach vorne gerichtet, jedoch kein Ziel fokussiert. Es geht um die Wahrnehmung des gesamten Raumes. Alles, was um Dich herum da ist. Wir trainieren hier nicht nur die Wahrnehmung sondern auch Langmut. Wir blenden ablenkende Gedanken aus und lassen uns auf den (langen) Weg ein.

    Weniger erschöpft beim Laufen

    Erstaunlicherweise führen beide Varianten dazu, dass wir schneller laufen bzw. gehen, ohne eine größere Erschöpfung zu erfahren. Du solltest diese Übungen auf gutem Untergrund machen und erstaunlicherweise wirst Du, wenn Du im Modus bist, nicht mehr genau auf den Weg schauen müssen und trotzdem Bodenwellen oder Löcher wahrnehmen.

    Probiere es einfach aus und melde Dich gerne, wenn Du Fragen oder ein Feedback hast. Ein Tipp noch: Um die Übungen konzentriert umsetzen zu können, solltest Du alleine unterwegs sein. So unterstützt der Dō die Zen-Praxis am besten.

    Blogbeitrag von Henning Schurbohm, Zen Leadership Trainer und Unternehmer

  • Warum ist der Körper für die Meditation so wichtig?

    Warum ist der Körper für die Meditation so wichtig?

    Für viele Menschen sind Gründe, mit Meditation zu beginnen, zur Ruhe zu kommen, die Gedanken stiller werden zu lassen und einen Ausgleich zu den Anstrengungen der Welt zu erhalten. Um tatsächlich einen dauerhaften und tief wirkenden Effekt zu erhalten, ist die Einbindung des Körpers in die Praxis unerlässlich.

    Im Hier und Jetzt sein

    Der Körper ist immer im Hier und Jetzt und hilft uns dabei, wirklich im Moment zu sein. Das kann der Schmerz im Knie genauso sein, wie das Spüren der Hände auf unserem Energiezentrum, dem Hara (jap. Bauch). Die Verbindung der Knie mit der Matte, mit dem Boden, der Po auf dem Bänkchen oder dem Kissen unterstützt uns dabei, wirklich geerdet und verbunden zu sein. Nur über unseren Körper kommen wir in eine wirkliche Erdung und „stehen mit beiden Beinen im Leben“.

    Wenn wir den Körper nicht beachten und vergessen, passiert das, was wir wohl alle kennen: Wir sind im Kopf. Wir sind überall, nur nicht da, wo wir eigentlich gerade sind. Wir schweifen ab, sind unkonzentriert, träumen.

    Über den Körper in der Meditation „ankommen“

    Für viele ist die genaue Betrachtung des Körpers als Anfang der Meditation der Schlüssel für das Ankommen, für das wirkliche Da-Sein auf der Meditationsmatte und dem Bänkchen. Deswegen ist das Training unserer Körpermitte, des Haras, so wichtig – weil es uns hilft wirklich präsent zu sein und zwar dauerhaft. Und das verbunden mit einer Kraft, die dann eben nicht nur über den Körper, sondern auch über den Geist ausstrahlt.

    Es ist wie eine Batterie, die wir in den Meditationen immer wieder aufladen. Nur, dass sie keine Alterserscheinungen bekommt, sondern immer stärker wird.

    Meditation ohne Körper nicht denkbar

    In vielen Meditationsübungen spielt die Betrachtung und Einbindung des Körpers eine große Rolle. Er ist dabei mehr als eine Brücke, sondern er ist eher das Fundament, auf dem wir aufbauen können. Das Gefühl und auch das Verständnis für unseren Körper ändert sich dann automatisch und sehr schnell ist Meditation ohne unseren Körper nicht mehr „denkbar“.

    Denn Zen-Meditation kann nur mit unserem Körper praktiziert werden.

     

    Blogbeitrag von Henning Schurbohm, Zen Leadership Trainer und Unternehmer

  • Path to the inner center - guided 25 Zazen Meditation

    Path to the inner center – guided 25 Zazen Meditation

    [av_section min_height=“ min_height_px=’500px‘ padding=’default‘ shadow=’no-border-styling‘ bottom_border=’no-border-styling‘ bottom_border_diagonal_color=’#333333′ bottom_border_diagonal_direction=’scroll‘ bottom_border_style=’scroll‘ scroll_down=“ custom_arrow_bg=“ id=“ color=’main_color‘ background=’bg_color‘ custom_bg=“ background_gradient_color1=“ background_gradient_color2=“ background_gradient_direction=’vertical‘ src=“ attach=’scroll‘ position=’top left‘ repeat=’no-repeat‘ video=“ video_ratio=’16:9′ video_mobile_disabled=“ overlay_enable=“ overlay_opacity=’0.5′ overlay_color=“ overlay_pattern=“ overlay_custom_pattern=“ av-desktop-hide=“ av-medium-hide=“ av-small-hide=“ av-mini-hide=“ av_element_hidden_in_editor=’0′ av_uid=’av-l0bymj‘]
    [av_one_full first min_height=“ vertical_alignment=“ space=“ custom_margin=“ margin=’0px‘ link=“ linktarget=“ link_hover=“ padding=’0px‘ border=“ border_color=“ radius=’0px‘ background=’bg_color‘ background_color=“ background_gradient_color1=“ background_gradient_color2=“ background_gradient_direction=’vertical‘ src=“ background_position=’top left‘ background_repeat=’no-repeat‘ animation=“ mobile_breaking=“ mobile_display=“ av_uid=’av-aky5pn‘]

    [av_textblock size=“ font_color=“ color=“ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ av_uid=’av-2h8hlmz‘ admin_preview_bg=“]

    25 Minute Zazen Meditation

    [/av_textblock]

    [av_textblock size=“ font_color=“ color=“ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ av_uid=’av-2h8hlmz‘ admin_preview_bg=“]

    Path to the inner center with Zen-Master Hinnerk Polenski

    [/av_textblock]

    [/av_one_full][av_hr class=’custom‘ height=’50‘ shadow=’no-shadow‘ position=’center‘ custom_border=’av-border-thin‘ custom_width=’100%‘ custom_border_color=’#8f0a04′ custom_margin_top=’10px‘ custom_margin_bottom=’10px‘ icon_select=’no‘ custom_icon_color=“ icon=’ue808′ font=’entypo-fontello‘ admin_preview_bg=“ av_uid=’av-vw9m5n‘]
    [/av_section]

    [av_section min_height=“ min_height_px=’500px‘ padding=’default‘ shadow=’no-border-styling‘ bottom_border=’no-border-styling‘ bottom_border_diagonal_color=’#333333′ bottom_border_diagonal_direction=“ bottom_border_style=“ custom_arrow_bg=“ id=“ color=’alternate_color‘ background=’bg_color‘ custom_bg=“ background_gradient_color1=“ background_gradient_color2=“ background_gradient_direction=’vertical‘ src=“ attachment=“ attachment_size=“ attach=’scroll‘ position=’top left‘ repeat=’no-repeat‘ video=“ video_ratio=’16:9′ overlay_opacity=’0.5′ overlay_color=“ overlay_pattern=“ overlay_custom_pattern=“ av_element_hidden_in_editor=’0′ av_uid=’av-3eooxsb‘]
    [av_one_half first min_height=“ vertical_alignment=’av-align-top‘ space=“ margin=’0px‘ margin_sync=’true‘ link=“ linktarget=“ link_hover=“ padding=’0px,30px,0px,0px‘ border=“ border_color=“ radius=’0px‘ radius_sync=’true‘ background=’bg_color‘ background_color=“ background_gradient_color1=“ background_gradient_color2=“ background_gradient_direction=’vertical‘ src=“ attachment=“ attachment_size=“ background_position=’top left‘ background_repeat=’no-repeat‘ animation=“ mobile_breaking=“ mobile_display=“ av_uid=’av-2a6580b‘]

    [av_hr class=’invisible‘ height=’50‘ shadow=’no-shadow‘ position=’center‘ custom_border=’av-border-thin‘ custom_width=’50px‘ custom_border_color=“ custom_margin_top=’30px‘ custom_margin_bottom=’30px‘ icon_select=’yes‘ custom_icon_color=“ icon=’ue808′ font=’entypo-fontello‘ av_uid=’av-kbm0mwp3′ admin_preview_bg=“]

    [av_textblock size=’20‘ font_color=’custom‘ color=’#474747′ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ av_uid=’av-1qfx8h7′ admin_preview_bg=“]

    „Leadership is the way, to lead in times of chaos, disorientation and crisis. Leadership aspect has power, vision and orientation. 

    [/av_textblock]

    [av_textblock size=’20‘ font_color=’custom‘ color=’#474747′ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ av_uid=’av-1qfx8h7′ admin_preview_bg=“]

    First, we need inner orientation, inner vision, inner grounding to find orientation outside.“

    [/av_textblock]

    [av_hr class=’invisible‘ height=’10‘ shadow=’no-shadow‘ position=’center‘ custom_border=’av-border-thin‘ custom_width=’50px‘ custom_border_color=“ custom_margin_top=’30px‘ custom_margin_bottom=’30px‘ icon_select=’yes‘ custom_icon_color=“ icon=’ue808′ font=’entypo-fontello‘ av_uid=’av-kbm0mwp3′ admin_preview_bg=“]

    [av_textblock size=’18‘ font_color=’custom‘ color=’#474747′ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ av_uid=’av-1qfx8h7′ admin_preview_bg=“]

    Zen-Master Hinnerk Polenski

    [/av_textblock]

    [av_hr class=’invisible‘ height=’80‘ shadow=’no-shadow‘ position=’center‘ custom_border=’av-border-thin‘ custom_width=’50px‘ custom_border_color=“ custom_margin_top=’30px‘ custom_margin_bottom=’30px‘ icon_select=’yes‘ custom_icon_color=“ icon=’ue808′ font=’entypo-fontello‘ av_uid=’av-kbm0mwp3′ admin_preview_bg=“]

    [av_font_icon icon=’ue80d‘ font=’entypo-fontello‘ style=’border‘ caption=’watch full video‘ link=’manually,https://youtu.be/4JudZVYYJ40′ linktarget=’_blank‘ size=’20px‘ position=’left‘ color=’#8f0a04′ av_uid=’av-kata49bb‘ admin_preview_bg=“]
    watch full video
    [/av_font_icon]

    [/av_one_half][av_one_half min_height=“ vertical_alignment=’av-align-top‘ space=“ margin=’0px‘ margin_sync=’true‘ link=“ linktarget=“ link_hover=“ padding=’0px,0px,0px,30px‘ border=“ border_color=“ radius=’0px‘ radius_sync=’true‘ background=’bg_color‘ background_color=“ background_gradient_color1=“ background_gradient_color2=“ background_gradient_direction=’vertical‘ src=“ attachment=“ attachment_size=“ background_position=’top left‘ background_repeat=’no-repeat‘ animation=“ mobile_breaking=“ mobile_display=“ av_uid=’av-19zen8r‘]

    [av_textblock size=“ font_color=“ color=“ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ av_uid=’av-kbm0c903′ admin_preview_bg=“]

    [/av_textblock]

    [/av_one_half][av_hr class=’invisible‘ height=’20‘ shadow=’no-shadow‘ position=’center‘ custom_border=’av-border-thin‘ custom_width=’50px‘ custom_border_color=“ custom_margin_top=’30px‘ custom_margin_bottom=’30px‘ icon_select=’yes‘ custom_icon_color=“ icon=’ue808′ font=’entypo-fontello‘ av_uid=’av-kbm0mwp3′ admin_preview_bg=“]
    [/av_section]

    [av_section min_height=“ min_height_px=’500px‘ padding=’default‘ shadow=’no-border-styling‘ bottom_border=’no-border-styling‘ bottom_border_diagonal_color=’#333333′ bottom_border_diagonal_direction=’scroll‘ bottom_border_style=’scroll‘ scroll_down=“ custom_arrow_bg=“ id=“ color=’main_color‘ background=’bg_color‘ custom_bg=“ background_gradient_color1=“ background_gradient_color2=“ background_gradient_direction=’vertical‘ src=“ attach=’scroll‘ position=’top left‘ repeat=’no-repeat‘ video=“ video_ratio=’16:9′ video_mobile_disabled=“ overlay_enable=“ overlay_opacity=’0.5′ overlay_color=“ overlay_pattern=“ overlay_custom_pattern=“ av-desktop-hide=“ av-medium-hide=“ av-small-hide=“ av-mini-hide=“ av_element_hidden_in_editor=’0′ av_uid=’av-249jbvv‘]
    [av_one_half first min_height=“ vertical_alignment=“ space=“ custom_margin=“ margin=’0px‘ link=“ linktarget=“ link_hover=“ padding=’0px‘ border=“ border_color=“ radius=’0px‘ background=’bg_color‘ background_color=“ background_gradient_color1=“ background_gradient_color2=“ background_gradient_direction=’vertical‘ src=“ background_position=’top left‘ background_repeat=’no-repeat‘ animation=“ mobile_breaking=“ mobile_display=“ av_uid=’av-17a29u3′]

    [av_textblock size=“ font_color=“ color=“ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ av_uid=’av-1qfx8h7′ admin_preview_bg=“]
    Wenn unsere Wirklichkeit sich verändert und wir neu denken müssen, entstehen auch neue Chancen: mit unseren Online Formaten kommt Zen unmittelbar zu Euch und in Euren Leadership Alltag. Ohne Anreise, mitten in die eigene Wirklichkeit – Zen im Hier und Jetzt.
    [/av_textblock]

    [av_hr class=’invisible‘ height=’20‘ shadow=’no-shadow‘ position=’center‘ custom_border=’av-border-thin‘ custom_width=’50px‘ custom_border_color=“ custom_margin_top=’30px‘ custom_margin_bottom=’30px‘ icon_select=’yes‘ custom_icon_color=“ icon=’ue808′ font=’entypo-fontello‘ av_uid=’av-kbm0mwp3′ admin_preview_bg=“]

    [av_textblock size=“ font_color=’custom‘ color=’#474747′ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ av_uid=’av-1qfx8h7′ admin_preview_bg=“]
    Wir freuen uns, wenn wir Euch zum Online-Seminar oder auch schon bald im Zen Kloster Buchenberg zum Zen Leadership Seminar sehen.
    [/av_textblock]

    [/av_one_half][av_one_half min_height=“ vertical_alignment=’av-align-top‘ space=“ margin=’0px‘ margin_sync=’true‘ link=“ linktarget=“ link_hover=“ padding=’0px,0px,0px,30px‘ border=“ border_color=“ radius=’0px‘ radius_sync=’true‘ background=’bg_color‘ background_color=“ background_gradient_color1=“ background_gradient_color2=“ background_gradient_direction=’vertical‘ src=“ attachment=“ attachment_size=“ background_position=’top left‘ background_repeat=’no-repeat‘ animation=“ mobile_breaking=“ mobile_display=“ av_uid=’av-1gw3emj‘]

    [av_iconlist position=’left‘ iconlist_styling=“ custom_title_size=’20‘ custom_content_size=’14‘ font_color=’custom‘ custom_title=“ custom_content=“ color=’custom‘ custom_bg=’#8f0a04′ custom_font=“ custom_border=“ av-medium-font-size-title=“ av-small-font-size-title=“ av-mini-font-size-title=“ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ av_uid=’av-k6i1vsme‘ admin_preview_bg=“]
    [av_iconlist_item title=’Neu: Unsere Online-Seminare:‘ link=“ linktarget=’_blank‘ linkelement=’both‘ icon=’ue8ff‘ font=’entypo-fontello‘ av_uid=’av-kcgbl8′]
    Die Linie im Chaos – Zen Leadership at work

    Die Kraft der inneren Mitte – Energie und Fokus

    Wege aus dem Stress – Gesundheit und innere Ruhe
    [/av_iconlist_item]
    [/av_iconlist]

    [/av_one_half]
    [/av_section]

  • Zen Leadership beginnt in der Selbstführung

    Zen Leadership beginnt in der Selbstführung

    Da Leadership und Management zwei unterschiedliche Dinge sind, welche Chance bietet dann Zen für diese Bereiche? 

    Wir haben uns schon mit dem Thema beschäftigt, ob Leadership und Management gleichzusetzen sind, oder ob es Unterschiede gibt, und festgestellt, dass es sich bei beiden um grundverschiedene Dinge handelt. Vor diesem Hintergrund, welche Chance bietet dann Zen für diese Bereiche?

     

    Für beides gilt: Selbstführerschaft ist der Grundstein

    Zunächst einmal bietet Zen für den Bereich „Management“ dieselben guten Voraussetzungen wie für jeden anderen Fachbereich auch: Egal ob geisteswissenschaftlicher Hintergrund wie Kunstgeschichte oder naturwissenschaftlicher wie Medizin – die positiven Auswirkungen von Zen sind immer zu spüren, da sie ja in uns selbst wirken und sich nicht danach richten, was wir beruflich tun. Aber die Hauptschlagkraft, das Hauptfeld, liegt im Zen-Leadership-Bereich, denn Zen-Leadership bedeutet immer erst einmal Selbstführerschaft.

     

    Drei Elemente der Führungskraft

    Das deutsche Wort „Führungskraft“ besteht aus drei Elementen:

    • Erstens: Führung heißt, dass ich Orientierung habe. Orientierung heißt aber nicht, dass ich eine Zeitung lese und mir erzählen lasse, was ich tun oder denken soll ‒ sondern dass ich eine innere Linie habe, eine innere tiefe Orientierung, verbunden mit einer Vision oder mit einem ganz bodenständigen Ziel, das sei dahingestellt. Manchmal bedeutet es nur zu ahnen, wohin ich nicht will. Manchmal zu wissen, wo ich die richtigen Informationen und Mittel herbekomme, und manchmal, wie ich aus einer unglaublichen Menge von Informationen und scheinbaren oder wirklichen Ressourcen das Wesentliche erkenne.Zen-Leadership bedeutet Orientierung, und so Führung in allen genannten Bereichen zu haben. Zen-Leadership ist aber auch, zu erkennen, dass ich selten alles ausreichend zur Verfügung habe, und trotzdem zu handeln, zu entscheiden, zu führen. Eine wesentliche Fähigkeit, die Zen-Leadership deshalb schult, ist die Intuition und das angemessene Handeln.
    • Und dann kommt das zweite Element, und der zweite Teil im deutschen Wort „Führungskraft“ heißt „Kraft“. Das heißt, ich muss in der Lage sein, meine Vision, meine Orientierung, meine Unternehmung zu multiplizieren. Das heißt, ich brauche Kraft und Energie, eine Innere Kraftquelle, und aus dieser Quelle heraus multipliziere ich den Weg, den ich für das Gesamte gut finde. Das ist ein ganz zentraler Punkt im Zen, und deshalb sind im Zen-Seminar die Übungen, die Mediation und die Vier-Augen-Gespräche mit dem Zen-Meister darauf ausgerichtet, diese Energie zu öffnen und gegebenenfalls zu bündeln, und die Herzkraft und Willensenergie zu stärken.
    • Nun beziehen sich diese ersten beiden Aspekte ja erst einmal nur auf mich als Individuum, deshalb kommt der wichtige dritte Aspekt hinzu: Wir brauchen auch noch Menschen dazu. Wenn ich das alles alleine im stillen Kämmerchen mache, dann bin ich der „verkannte Philosoph“. Dieser ist wie ein Wegweiser, er zeigt den Weg, aber geht ihn nicht. Und da der Wegweiser im stillen Kämmerlein steht, sieht ihn auch keiner. Das heißt, in dem Moment aber, wo Menschen hinzukommen, kommt auch eine ethische Komponente mit hinein, denn das ganze Thema Leadership wird umso stärker, umso mehr es auch einem Guten dient, also einem Gemeinwohl. Dafür brauche ich eine Vision: Eine Vision ist nicht, ich haue mir die Taschen voll Geld und mache auf den Bahamas Party. Da spricht ja gar nichts gegen, wenn ich glaube, das muss ich tun, aber dafür brauche ich keine Vision, da brauche ich nur meinem Trieb zu folgen und meine Begabung da mit hineinzubringen, dann komme ich da schon irgendwie an. Aber wenn ich eine Vision habe, ist das immer etwas, was mit dieser Gemeinschaft verbunden ist. Wir sind Gemeinschaftswesen, und die Gemeinschaft hat auch einen Instinkt, und sobald das mit einem Gemeinwohl verbunden ist, dann hat das eine große Leichtigkeit ‒ und das ist auch gut für das, was man Erfüllung nennt. Wir werden ja auch immer älter, und dann gibt es vielleicht zunehmend andere Dinge als nur Party …

     

    Zen als Trainingsweg für die eigene Vision

    Das heißt, Zen bietet einen Trainingsweg. Das ist wichtig zu wissen. Zen-Leadership ist nicht Theorie, sondern ist eine Praxis, Potentiale zu öffnen, die unterschiedlich sind. Es ist nicht jeder auf die gleiche Art ein Leader, das ist nicht das Gleiche, es ist nicht der gleiche Baustoff. Der eine Leader wirkt eher in eine Richtung, in der die Thematik Intuition, Inspiration viel, viel stärker entwickelt ist, in anderen ist es die Thematik der Empathie, wieder bei einem anderen ist es der Wille, Power, oder die Kraft, Dinge zu multiplizieren. Das hat etwas zu tun mit Karma, und somit ist der Zen-Leadership-Weg unterschiedlich. So kann man auch nur begrenzt pauschalisieren und sagen: „Zen-Leadership ist das und das, und Methodik so und so …“, sondern man kann Menschen dazu inspirieren, motivieren, hierher zu kommen und ein Zen-Leadership-Training anzufangen, was ein eigener Weg ist ‒ der im Übrigen sehr viel Spaß macht natürlich!

    Zum Beispiel bei Inspiration und Innovation, was ja einen Leader auch ausmacht, ist Zen eine wertvolle Unterstützung. Ein Aspekt im Zen sticht dabei besonders hervor, und das ist Shunyata, „Leerheit“ im positivsten Sinne. So ist Zen der Leere die vollkommene Abwesenheit von all diesen alten Strukturen, dem Festhalten, Wissen: Das was bekannt ist, ist alt. Was bekannt ist, vergeht, ist vergänglich. Das Neue, das Ungeborene ist immer unbekannt. Das begegnet uns täglich im Leben, beispielsweise bei der Geburt: Vorher war da nichts, und dann ist da ein Baby, und wir wissen auch nicht, was daraus wird. Oder ob das eine wahnsinnige Idee ist. Genauso bei neuen Ideen oder Erfindungen: Wenn Herr Jobs plötzlich so eine verrückte Idee hat, oder andere Herrschaften, das ist immer erst mal aus dem Nichts. „Wissen ist Verblendung, Nichtwissen ist öde Leere“, sagte Zen-Meister Nansen. Das heißt, Inspiration und Innovation und Intuition sind unsere Bewegungsfelder. Das sind Teilbegriffe eines altmodischen Wortes, das „Weisheit“ heißt.

     

    Zen Meister Hinnerk Syobu Polenski
    im Gespräch mit Teilnehmern des Zen Leadership Seminars

PHP Code Snippets Powered By : XYZScripts.com