Kategorie: Orientierung

  • Die Rolle der Intuition im Führungsalltag: Wie Meditation Führungskräfte stärkt

    Die Rolle der Intuition im Führungsalltag: Wie Meditation Führungskräfte stärkt

    In der heutigen Geschäftswelt werden Führungskräfte mit einer Vielzahl komplexer Herausforderungen konfrontiert. Entscheidungen müssen schnell und oft unter hohem Druck getroffen werden. Die herkömmlichen Ansätze, die meist auf analytischem Denken beruhen, stoßen dabei immer häufiger an ihre Grenzen. In solchen Situationen kann die Intuition zu einem entscheidenden Werkzeug werden, um die Führungskompetenzen auf eine neue Ebene zu heben. Doch was ist Intuition genau? Wie kann sie im Führungsalltag helfen und welche Rolle spielt Meditation – insbesondere die Praxis der Zen-Meditation – in der Entwicklung dieses kraftvollen Werkzeugs?

    Was bedeutet Intuition im Führungskontext?

    Intuition lässt sich als inneres Wissen beschreiben, das jenseits des rationalen Denkens entsteht. Oftmals als „Bauchgefühl“ oder „Instinkt“ bezeichnet, handelt es sich dabei um eine Art unbewusste Weisheit, die sich im richtigen Moment offenbart, wenn wir Zugang zu unserer inneren Ruhe finden. In Führungssituationen kann die Intuition eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Analyse sein, indem sie Informationen, die wir bewusst noch nicht vollständig erfassen können, berücksichtigt und in den Entscheidungsprozess einfließen lässt.

    Studien [z.B. BI Norwegian Business School „Intuition, analytical skills matter most in crisis.” ScienceDaily. (2013) oder Yale Insights „The Best Leaders Use Intuition.” (2024)] zeigen, dass erfahrene Führungskräfte in Stresssituationen häufig instinktiv richtig handeln – und dies oft besser und schneller als durch rein analytisches Denken. Die Fähigkeit, intuitive Entscheidungen zu treffen, kann sich jedoch nur entwickeln, wenn eine Führungskraft gelernt hat, auf die eigene innere Stimme zu hören und ihr zu vertrauen. Hier setzt die Zen-Meditation an.

    Wie fördert Meditation die Intuition?

    Zen-Meditation ist eine jahrhundertealte Praxis, die darauf abzielt, Körper, Geist und Energie in Einklang zu bringen und das Bewusstsein in die Gegenwart zu lenken. Die Praxis hilft, mentale Blockaden zu lösen und die Wahrnehmung zu verfeinern. Führungskräfte, die regelmäßig meditieren, berichten häufig davon, dass sie Entscheidungen klarer, schneller und mit größerer Überzeugungskraft treffen können. Doch wie genau geschieht dies?

    1. Förderung der Selbstwahrnehmung

    Zen-Meditation schult die Selbstwahrnehmung – das Bewusstsein für den eigenen Körper, die eigenen Gedanken und Emotionen. Diese Achtsamkeit auf körperliche Empfindungen und geistige Prozesse stärkt die Verbindung zu unserem inneren Wissen. Indem Führungskräfte während der Meditation lernen, innere Spannung und Entspannung wahrzunehmen, entsteht Raum für Intuition und spontane Einsichten. So entwickelt sich eine achtsame Aufmerksamkeit, die nicht durch Stress oder Hektik getrübt ist, sondern klare und intuitive Entscheidungen ermöglicht.

    1. Reduktion von Stress und Anspannung

    Stress blockiert den Zugang zur Intuition. Im Zustand hoher Anspannung greifen wir instinktiv auf bekannte Denkmuster zurück, was oft zu eingeschränkten und wenig kreativen Lösungen führt. Durch Zen-Meditation wird das Nervensystem beruhigt und der Stresspegel gesenkt. Diese Entspannung öffnet den Raum für tiefere Erkenntnisse, da sie die Barrieren abbaut, die oft den Zugang zu intuitivem Wissen blockieren. Führungskräfte, die Zen-Meditation praktizieren, lernen, auch in hektischen Situationen ihre innere Ruhe zu bewahren – und das ist die Basis für intuitive Entscheidungen.

    1. Verbesserung des Körpergefühls

    Intuition ist oft ein körperlicher Prozess, der sich in subtilen Empfindungen zeigt. Viele Führungskräfte berichten, dass sie nach einer regelmäßigen Meditationspraxis ein tieferes Körpergefühl entwickeln und so auch auf feine Signale des Körpers achten können. Ein erhöhter Herzschlag, das Gefühl von Anspannung oder Wärme an bestimmten Körperstellen können Hinweise sein, die eine intuitive Entscheidung beeinflussen. Zen-Meditation hilft, dieses Körperbewusstsein zu schulen, sodass der Körper als verlässlicher Ratgeber im Entscheidungsprozess wahrgenommen werden kann.

    Die Rolle der Intuition im Führungsalltag: Wie Meditation Führungskräfte stärkt

    Die Rolle der Zen-Meditation für ein achtsames Führungsverhalten

    Intuition stärkt nicht nur die Entscheidungsfindung, sondern beeinflusst das gesamte Führungsverhalten positiv. Ein intuitiv geleitetes Handeln spiegelt ein Verständnis für die tieferen Bedürfnisse und Motivationen der Mitarbeitenden wider und trägt dazu bei, ein Umfeld zu schaffen, in dem Kreativität und Innovation gefördert werden. Indem Führungskräfte lernen, ihre Intuition zu nutzen, reagieren sie nicht nur flexibler und empathischer, sondern strahlen auch eine natürliche Authentizität aus, die Vertrauen schafft.

     

    Zen-Meditation für Führungskräfte: Seminare der Zen Leadership Academy

    Die Zen Leadership Academy bietet Führungskräften die Möglichkeit, in den meditativen Raum des Zen-Klosters Buchenberg einzutauchen und in speziellen Seminaren ihre Intuition und Achtsamkeit durch Meditation zu stärken. In den Seminaren werden Techniken vermittelt, um sich durch Zen-Meditation tief mit der eigenen inneren Weisheit zu verbinden und so eine neue Art von Führungskompetenz zu entwickeln. Die Teilnehmenden lernen, Stress abzubauen, innere Ruhe zu finden und dadurch intuitivere und klarere Entscheidungen zu treffen – ein Gewinn für das Unternehmen und die persönliche Entwicklung.

     

    Beitrag von Laura Joswig (Zen Leadership Trainerin, Ergotherapeutin, Coach und Trainerin für mentale Gesundheit und positive Kommunikation)

    Die Rolle der Intuition im Führungsalltag: Wie Meditation Führungskräfte stärkt

  • IKIGAI – der japanische Weg zum Sinn des Lebens

    IKIGAI – der japanische Weg zum Sinn des Lebens

    Wie wir herausfinden, wofür es sich zu leben (und zu arbeiten) lohnt.

    IKIGAI – der Sinn des Lebens. IKIGAI könnte man frei übersetzen mit „wofür es sich lohnt, in der Früh aufzustehen“. Jeder kann sein persönliches IKIGAI finden.

    Der japanische Begriff setzt sich aus den Wörtern IKI = Leben und GAI = Sinn zusammen. Japanern wird schon sehr früh die Bedeutung von IKIGAI vermittelt und schon in jungen Jahren versuchen Menschen ihr IKIGAI zu erkennen und entdecken.

    IKIGAI bildet in Japan sogar einen wichtigen Teil des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Der Neurowissenschaftler Ken Mogi erlaubt in seinem Buch „IKIGAI – die japanische Lebenskunst“ nicht nur einen Einblick in diese Art der Lebenseinstellung, sondern lässt uns auch erahnen, warum Stress und Burn-out Symptome des Westens sind.

    Um sein persönliches IKIGAI, den Sinn des Lebens zu finden, lohnt es sich, einen Blick auf dessen fünf Säulen zu werfen.

    Die fünf Säulen von IKIGAI

    1. Klein anfangen
      Alles beginnt immer mit dem ersten Schritt, egal ob es die Verwirklichung DER großen Lebensvision geht, oder um den Aufbau eines Vertriebsteams. Klein anfangen im Sinne des IKIGAIs bedeutet einen gewissen jugendlichen und unverbrauchten Geist an den Tag zu legen. Dabei ist der erste Schritt immer gleich viel „wert“ wie der letzte. Wer sein IKIGAI lebt, ist sich dieser Tatsache stets bewusst und erlebt jeden Schritt gleichwertig. Im Zen entspricht das am ehesten dem von Shunryu Suzuki beschriebenen „Anfängergeist“.
    1. Loslassen lernen
      In Zusammenhang mit IKIGAI, mit dem Sinn des Lebens, kann man Loslassen am besten üben, indem wir lernen von Bewertungen loszulassen. Es geht nicht unbedingt darum etwas besonders gut zu machen, sondern es mit Hingabe zu tun. Das hilft uns dabei, nicht immer über das Ergebnis der Arbeit nachzudenken, sondern mehr im Sein zu verweilen, um letztlich in den vom Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi entdeckten Zustand des FLOW zu gelangen.
    1. Harmonie und Nachhaltigkeit leben
      In dieser Säule wird der japanische Sinn für Gemeinschaft deutlich. Es geht um eine Nachhaltigkeit im Sinne der Eingebundenheit in die Welt. Ein egoistisches Denkmuster kann demnach nur selten wirklich glücklich machen. Gleichsam fühlt sich der Mensch von Harmonie angezogen und fasziniert. Viele japanische Künste, wie z.B. die Porzellanmalerei, das Zeichnen von Kaligrafien oder das Blumenstecken (IKEBANA) sind Ausdruck von gelebter Harmonie.
    1. Die Freude an kleinen Dingen
      Je mehr wir es schaffen, auf die kleinen Dinge im Leben zu achten, desto mehr wird einem die Einzigartigkeit jedes Augenblicks bewusst. „Wenn man die kleinen Dinge bemerkt, wiederholt sich nichts.“ (Ken Mogi).
    1. Im Hier-und-Jetzt sein
      Diese Säule ergibt sich als schon fast logische Folgerung aus den ersten vier fast von selbst und kann demnach fast schon als Herzstück von IKIGAI angesehen werden.

     

    Wie finde ich mein IKIGAI?

    Beschäftigt man sich mit den fünf Säulen des IKIGAI, bekommt man ein intuitives Gefühl dafür, was es für einen selbst bedeuten könnte. Dieses Gefühl oder eine gewisse intuitive Erkenntnis, kann man über die Meditation verstärken. Dennoch fällt es vielen Menschen schwer, ihr eigenes IKIGAI zu entwickeln oder klar zu erkennen. Dabei kann uns ein analytischer Ansatz helfen, der auch im Coaching oft zur Anwendung kommt. Über vier zentrale Fragen werden die fünf Säulen des Ikigai in einen praktikablen Ansatz transformiert:

    • WHAT I LOVE – was ich wirklich gern tue
    • WHAT I’M GOOD AT – worin ich gut bin
    • WHAT I AM PAID FOR – wofür ich bezahlt werde
    • WHAT THE WORLD NEEDS – was die Welt von mir braucht

     

    Praxistipp 

    Besorgen Sie sich ein sehr großes Blatt Papier, am besten in der Größe eines Flipcharts, sowie viele verschiedenfarbige, kleine Post-Its.
    Zeichnen Sie für jede der vier Fragen einen großen Kreis. Am Ende überschneiden sich alle Kreise und bilden eine Art Blume. Nehmen Sie sich für den folgenden Prozess ausreichend Zeit, im Idealfall 90 Minuten.

    Definieren Sie für jede Frage eine Post-It Farbe, schreiben Sie jeden einzelnen Punkt auf ein eigenes Post-it und heften Sie es in den jeweiligen Kreis. Denken Sie daran, es geht auch um die vermeintlich „kleinen Dinge“ im Leben. Versuchen Sie von jeder Bewertung loszulassen und schreiben Sie alles auf, was bei Ihnen auftaucht. Es hat sich sehr bewährt, sich dazwischen immer wieder in Meditation zu begeben, um einen noch besseren Zugang zum Unterbewusstsein zu bekommen. Hier ein paar tiefer gehende Fragen, die Ihnen helfen können:

    WHAT I LOVE
    Was haben Sie als Kind geliebt? Was können Sie unendlich lang tun, ohne müde zu werden?
    Bei welchen Tätigkeiten sind Sie glücklich? Wann können Sie die Zeit vergessen?
    Worüber reden Sie am liebsten? Was sind Ihre Hobbies?

    WHAT I AM GOOD AT
    Wofür werden Sie gelobt? Welche Ausbildung haben Sie gemacht? Was haben Sie gelernt?
    Wo haben Sie einen großen Erfahrungsschatz? Welche (ungewöhnlichen) Fähigkeiten haben Sie? Worin sind Sie talentiert?

    WHAT I AM PAID FOR
    Was ist Ihr Beruf? Woher kommt Ihr Einkommen?
    Wofür werden Sie belohnt in Form von Geld oder Geschenken?

    WHAT THE WORLD NEEDS
    Was soll übrigbleiben, wenn Sie einmal nicht mehr sind? Welchen Beitrag leisten Sie für das große Ganze?
    Was fehlt, wenn Sie nicht da sind? Welchen Mehrwert leisten Sie für die Gesellschaft?
    Welche Ihrer Tätigkeiten sind sinnhaft oder entsprechen höheren Werten?

     

    IKIGAI – der japanische Weg zum Sinn des Lebens

    Gemeinsamkeiten und das IKIGAI finden

    Treten Sie nun einen Schritt zurück und finden Sie heraus, welche Schnittmengen sich ergeben. Jetzt können Sie die Post-its verschieben, um sie an den entsprechenden Schnittstellen zu positionieren. Die Schnittmengen geben Auskunft über Ihre Leidenschaft (Passion), Ihren Beruf (Profession), Ihre Berufung (Vocation) und ihre größere Aufgabe (Mission). Ihr IKIGAI – der Sinn des Lebens – wird Ihnen nun in der Mitte der Blume wie auf einem Silbertablett präsentiert. Vielleicht ist es eine Bestätigung dessen, was Sie schon immer gedacht oder gefühlt haben. Wahrscheinlich eröffnet Ihnen der Prozess aber auch vollkommen neue Erkenntnisse und Einsichten. Probieren Sie es aus!

    Übrigens:

    Sein Ikigai zu kennen und danach zu leben, dürfte lebensverlängernde Effekte haben. Eine Studie der Universität im japanischen Ohsaki fand heraus, dass es signifikante Korrelationen zwischen IKIGAI und gesundheitlichen Vorteilen gibt. Vielleicht ist das der Grund, warum die Wurzeln von IKIGAI in Okinawa liegen soll. Die Insel ist bekannt für die außergewöhnlich hohe Anzahl an gesunden Über-Hundertjährigen.

    (Sense of Life Worth Living (Ikigai) and Mortality in Japan: Ohsaki Study, Sone et al. 2008) 

     

    Blogbeitrag von Conny Hörl, Zen Leadership Trainerin und Unternehmerin

     

    Buchempfehlungen: 

    Ken Mogi: „IKIGAI – die japanische Lebenskunst“, Dumont Verlag
    Mihály Csíkszentmihályi: „Flow“, Klett-Cotta Verlag
    Shunryu Suzuki: „Zengeist – Anfängergeist“, Theseus Verlag

  • Zen ist nicht Selbstoptimierung

    Zen ist nicht Selbstoptimierung

    Für mich ist es wichtig an dieser Stelle zu sagen, Zen ist keine Selbstoptimierung. Zen ist kein Selbstoptimierungsweg, sondern Zen ist ein Selbstentwicklungsweg. Ich möchte kurz darlegen, wo der große Unterschied besteht.

    Selbstoptimierung ist Zwang. Es ist ein Vergleich nach außen und damit Verstrickung. Ich bin besser als so, damit seh ich so aus, jetzt mache ich ein Selfie – was ist hier und was kann ich noch besser leisten.

    Es muß etwas geschehen, es muß etwas gemacht werden, ich muß mich in dieser und dieser Geschichte verbessern im Verhältnis zu.

    Zen ist ein spiritueller Weg, der sich nach innen öffnet

    Selbstentwicklung, Zen oder ein spiritueller Weg bedeutet die Öffnung und die Erfahrung im innen, so wie im außen. Das, was da ist, braucht Raum und Zeit, das ist alles.

    Wir sind als Menschen in diese Welt geboren und diese Welt und dieses Leben und wir selber sind ein Geschenk.

    Im Gegensatz zu dem, man muß nur positiv Denken und es ist alles super und jetzt mach mal den hier (Zeichen Daumen hoch) und ich denke Geld, dann kommt Geld ist es so, daß wir ein Geschenk sind, das wunderschön ist, das aber auch wunderschön verpackt ist.

    Und es geht nur darum, mit ruhiger Hand, mit großer Freude wie Weihnachten, dieses Geschenk Stück für Stück auszupacken und zu entdecken, was in diesem Paket drin ist.

    Selbstoptimierung ist Zwang, ist eine Arbeit im Außen

    D.h. Selbstoptimierung ist eine Arbeit im außen, Selbstentwicklung ist ein Weg im inneren. Es ist die Verwirklichung meines Selbst in der Welt. Um es einmal sehr hart, konfrontativ gegenüber zu stellen, ist das eine ein Zwang und eine Erhöhung von Verstrickung das andere das Gegenteil davon, nämlich Befreiung.

    Es geht bei Selbstoptimierung um Marktwert. Sei es im Beruf, aber sei es auch in der Beziehung. In der Ebene Selbstentwicklung, Befreiung geht es um Selbstwert.

    In der Ebene der Selbstoptimierung ist der härteste Satz, den ich je gehört habe:
    “…nur wer leistet wird geliebt“, das ist schrecklich.

    Selbstwert – es gibt nichts zu erreichen

    Auf der Ebene von Selbstwert, ist die Liebe ist Leben selber. Liebe ist das, was uns Menschen adelt und es gibt Hindernisse. Es gibt Hindernisse, daß wir so nicht sein können, wie wir sind.

    Ja, da kann ich dann etwas öffnen. Das ist der Sinn von Meditation. Das ist dann der Sinn eines Trainingsweges. Aber das ist auch der Grund, warum alte Wege immer wieder behaupten, es gibt nichts zu erreichen, weil wir es schon sind.

    Weil es nur darum geht, es zu sein. Die Suche nach „Wer bin ich?“ jenseits von funktionieren, von Selbstoptimierung, von äußeren Zwängen, das ist Zen, Zen-Meditation. Oder allgemein sollte dies der Sinn von jeglicher Meditation sein.

    Zen-Meditation, Meditation ist der Weg zur Freiheit.

    Ob es eine Freiheit unserer Weisheit ist, ob es eine Freiheit unseres Herzens ist, ob es eine Freiheit unserer Geerdetheit ist oder ob es die Freiheit reines Seins ist.

    Zen ist nicht Selbstoptimierung

    Es ist ein Forschungs- und Erfahrungsweg mit den Fragen, gibt es etwas Unbedingtes? Was ist unbedingte Freiheit? Wer bin ich? Das ist die Essenz, wer bin ich, in diesem Moment?

    Nicht gestern und nicht Morgen.

    Und deshalb ist Meditation Stille und Stille ist Öffnung und Öffnung ist Erfahrung von Etwas, was tief in uns auf uns wartet. Etwas, das mehr ist, als ein eingeengtes ich-sein, müssen-sein, funktionierendes-sein. Aber was ist das?

    Meditation ist der Weg zuerst zu mir selbst.

    Was ist wirklich Wirklich? Darüber hinaus, was ist sein? Darüber hinaus, unabhängig von Geburt und Tod?

    Zen ist ein schöner Weg

    Es ist ein schöner Weg, weil es Euer Weg ist. Es ist ein Weg in die Freiheit, unabhängig von Meistern, Verstrickung, Büchern, Regeln. Ihr sitzt auf der Meditationsmatte und beginnt diesen großartigen Weg.

    Zen Leadership

    Seit über 25 Jahren lädt die Zen Leadership Academy zu Seminaren für Führungskräfte und Menschen in Verantwortung ein. Dabei liegen der Leadership-Schwerpunkt in der Zen-Meditation, Zen im Führungsalltag und den vertiefenden Themen:

    Wir freuen uns, Sie vielleicht bald in der Zen Leadership Academy im Zen Kloster Buchenberg begrüßen zu dürfen.

  • Ist Zen ein Weg, weniger Konflikte mit Menschen zu haben?

    Ist Zen ein Weg, weniger Konflikte mit Menschen zu haben?

    Es ist sehr unweise, auf diesem Planeten in der jetzigen Dimension einen Atomkrieg anzufangen, oder?

    Es sieht so aus, als daß ein paar Menschen das wollten. Ja, das ist die Problematik. Wir haben noch ein paar ähnliche Problematiken. Es ist auch unweise ein System zu entwickeln, in dem es immer mehr Menschen schlecht geht oder immer und immer weniger gut. Es ist am Ende unweise. Irgendwann gibt es eine Revolution wie bei Robespierre und Co. oder andere.

    Der Schrecken auf dieser Welt entsteht nicht dadurch, dass es einen Bösewicht gibt der eine Bösewicht-Aktion macht.

    Sondern, es gibt Menschen, die einfach wahnsinnig sind, was die Steigerung von unweise ist. So gesehen ist Wille und Weisheit der einzige Schlüssel. Weisheit alleine ist wie ein Wegweiser. Er zeigt den Weg, aber geht ihn nicht. Das ist zu wenig. Aber

    Wille und Weisheit bedeutet Orientierung und Wirkungskraft

    das ist der Punkt. Je größer meine Orientierung ist, umso größer bin ich in dem Ganzen vernetzt. Irgendwann gibt es eine Größe von Orientierung die den Rahmen – nur ich bin, ich und meine Familie bin, ich und meine Firma bin oder ich und meine Nation bin – verlässt und eine Fläche öffnet. Diese öffnet dann Weisheit, weil ich das Gesamte sehe.

    Das Gesamte sehen ist ein ganz wesentlicher Punkt

    So sieht es einerseits schwierig im Moment aus, d.h. es ist eng. Es gibt aber auch Gegenkräfte dazu, die erkennt man nicht immer gleich, weil sie auch nicht immer sofort eine Fahne zeigen von total ich bin super und ethisch.

    Das sind die meisten, die nicht so viel bewirken – leider. Denn es sind hybride, d.h. Machtwesen, die eine kleine Einsicht haben, darin liegt die Chance.  Am Ende des Tages muss man aber schauen, wie viel wir alle, im Kleinen oder im Großen, eine Idee von Weisheit entwickeln.

    Kein Mensch ist komplett weise

    Das ist sehr schwierig als Mensch, weil wir sehr stark durch unsere Emotionen determiniert sind.

    Wir handeln ab einem bestimmten Druck nur noch reflexartig emotional und das ist selten gut. Wir determinieren unsere „Könige und Königinnen“, das ist ein entscheidender Punkt. Die Postmoderne ist ein bisschen davon entfernt.

    Jeder von euch kann mit einem kleinen Aufwand den eigenen Fernsehkanal aufmachen oder einen YouTube-Film. Dann machst du eine gute Message und du hast 1,2 oder 1,3 Millionen Zuschauer. So hast du als Einzelperson einen unglaublichen Impact. Das ist unsere heutige Zeit.

    Zen-Meister Hinnerk Polenski im Gespräch mit Teilnehmer
    des Zen-Leadership Seminars, Frühjahr 2018

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