Schlagwort: Meditation

  • Leistung braucht Pausen: Fünf Minuten Zazen

    Leistung braucht Pausen: Fünf Minuten Zazen

    Warum brauchen wir eigentlich Pausen? Warum können wir nicht ununterbrochen Leistung bringen? Leistung braucht Pausen und mit bereits fünf Minuten Zazen erholen wir uns.

    Wir sind rhythmische Wesen

    Es gibt ein Prinzip, das wesentlich älter ist als Zen. Morgens geht die Sonne auf und abends geht sie unter. Das klingt zunächst banal, ist es aber nicht. Jedes Lebewesen hat sich im Laufe der Jahrmillionen an diesen Rhythmus angepasst. Dabei ist es gleichgültig, ob es klein oder groß, hochentwickelt oder primitiv ist. Daran ändert auch nicht, dass wir uns mit Flugzeugen rasch über Zeitzonen hinweg bewegen oder uns mit Licht eine künstliche Sonne einschalten können. Wir Menschen gehören zu den tagaktiven Lebewesen. Auch wir sind rhythmische Wesen, die nach einer Phase der Leistung eine Pause brauchen, um zu regenerieren.

    In unserem Alltag sind wir es gewohnt, komplizierte Prozesse zu gestalten. Mit Intelligenz und Kreativität lenken wir die Dinge. Wir erfinden ständig Neues, reagieren auf Wendungen und arbeiten in Teams zusammen. Das tun wir mit den jüngsten Anteilen unseres Nervensystems, dem Neocortex.

    Das Nervensystem können wir nicht willentlich beeinflussen

    Unser Rhythmus hingegen wird in unserem vegetativen Nervensystem gesteuert. Diese Teile des Nervensystems sind entwicklungsgeschichtlich älter. Sie heißen auch autonomes Nervensystem, weil wir es willentlich nicht beeinflussen können. Wir können noch so schlafen wollen oder uns einen niedrigen Blutdruck herbeidenken wollen, es wird uns nicht gelingen.

    Der Sympathikus steuert auf Rückenmarksebene die Körperfunktionen für Kampf, Flucht oder maximale Erstarrung. Wenn wir vor 20.000 Jahren in der Steppe auf ein Raubtier trafen, konnten wir nicht mit unserem Neocortex überlegen, ob wir uns mit einem Stein oder einem Stock verteidigen sollen. Dann waren wir bereits gefressen.

    Der Parasympathikus ist in wesentlichen Teilen zwischen Neocortex, Großhirn und Rückenmark lokalisiert, im sogenannten verlängerten Rückenmark. Der Parasympathikus steuert Regeneration, Schlaf, Verdauung, Immunsystem, Fortpflanzung. Er ist der Teil des autonomen Nervensystems für die Pause.

    Sympathikus und Parasympathikus sind wie zwei Waagschalen miteinander verbunden. Ist der eine aktiviert, fährt der andere runter. Beide gleichzeitig zu aktivieren, funktioniert nicht. Beide agieren rhythmisch gegenläufig. Leistung braucht immer Pausen.

    Der Körper gibt Signale

    Wenn wir konzentriert und vielleicht auch etwas angestrengt in unserer modernen bewegungsarmen Arbeitswelt arbeiten, meldet sich zuerst unser Körper. Er sendet uns Signale, dass er eine Pause möchte.

    • Bewegungsdrang
    • Gähnen, Seufzen, vertiefte Atmung
    • Hunger, Durst
    • Verspannungen vor allem im Kopf- Nackenbereich

    Jetzt ist es Zeit für eine Pause. Übergehen wir diese Signale, geht der Körper in eine Gegenregulation und aktiviert den Sympathikus. Übergehen wir die Pausensignale langfristig, verschiebt sich das vegetative Gleichgewicht immer mehr in Richtung des Sympathikus. Wir geraten dann in eine Daueralarmierung. Daraus entwickeln sich viele sogenannte Zivilisationskrankheiten und psychische Erschöpfung.

    Bereits fünf Minuten Pause beugen dieser unheilsamen Entwicklung vor. Arbeitsphysiologisch ist der Effekt einer Pause in den ersten fünf Minuten am größten. Alles weitere ist z.B. wichtig für die Nahrungsaufnahme. Aber für die kleine Regeneration zwischendurch reichen fünf Minuten.

    Pause: Aber wie?

    Körperliche Bewegung reduziert den Spiegel der Hormone, die durch den Sympathikus ausgeschüttet wurden. Der Sympathikus aktiviert nämlich eine körperliche Reaktion. Das Raubtier wird nicht mit dem Großhirn erlegt!

    Fünf Minuten Zazen z.B. auf dem Bürostuhl aktiviert den Parasympathikus. Das ruhige sich im Bauch-Beckenraum niederlassende Ausatmen während des Zazens führt zu einer Beruhigung des Atemzentrums im verlängerten Rückenmark. Die gleichmäßigen Bewegungen im Bauch-Beckenraum wie eine Darm- oder Bauchmassage senden beruhigende Signale entlang des Eingeweidenervens und aufsteigenden Nervenbahnen in Richtung des Neocortex.

    Entspannung statt E-Mails

    Es lohnt sich also, zwischen anstrengenden Meetings eine kurze Pause zu machen. Verzichten Sie darauf, kurz vor wichtigen Gesprächen noch einmal die Mails zu checken oder jemanden anzurufen und sich halbherzig in eine Sache einzulassen, zu der Sie eigentlich keine Zeit haben. Und wenn Sie aus einem wichtigen, vielleicht anstrengenden Gespräch zurückkommen, haben die zwischenzeitlich eingegangenen Mails auch noch fünf Minuten Zeit.

    Leistung braucht Pausen: Fünf Minuten Zazen – und wir sind wacher, konzentrierter, fokussierter. Mit dieser Routine verändert sich unser Arbeitsleben spürbar.

    Eine Anleitung von Zen-Meister Hinnerk Polenski dazu gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=FVDs9kjaXaE

    Blogbeitrag von Dr. Michael Neuber, Zen Leadership Trainer, Arbeitsmediziner, Allgemeinmediziner und Betriebsarzt

  • Warum ist der Körper für die Meditation so wichtig?

    Warum ist der Körper für die Meditation so wichtig?

    Für viele Menschen sind Gründe, mit Meditation zu beginnen, zur Ruhe zu kommen, die Gedanken stiller werden zu lassen und einen Ausgleich zu den Anstrengungen der Welt zu erhalten. Um tatsächlich einen dauerhaften und tief wirkenden Effekt zu erhalten, ist die Einbindung des Körpers in die Praxis unerlässlich.

    Im Hier und Jetzt sein

    Der Körper ist immer im Hier und Jetzt und hilft uns dabei, wirklich im Moment zu sein. Das kann der Schmerz im Knie genauso sein, wie das Spüren der Hände auf unserem Energiezentrum, dem Hara (jap. Bauch). Die Verbindung der Knie mit der Matte, mit dem Boden, der Po auf dem Bänkchen oder dem Kissen unterstützt uns dabei, wirklich geerdet und verbunden zu sein. Nur über unseren Körper kommen wir in eine wirkliche Erdung und „stehen mit beiden Beinen im Leben“.

    Wenn wir den Körper nicht beachten und vergessen, passiert das, was wir wohl alle kennen: Wir sind im Kopf. Wir sind überall, nur nicht da, wo wir eigentlich gerade sind. Wir schweifen ab, sind unkonzentriert, träumen.

    Über den Körper in der Meditation „ankommen“

    Für viele ist die genaue Betrachtung des Körpers als Anfang der Meditation der Schlüssel für das Ankommen, für das wirkliche Da-Sein auf der Meditationsmatte und dem Bänkchen. Deswegen ist das Training unserer Körpermitte, des Haras, so wichtig – weil es uns hilft wirklich präsent zu sein und zwar dauerhaft. Und das verbunden mit einer Kraft, die dann eben nicht nur über den Körper, sondern auch über den Geist ausstrahlt.

    Es ist wie eine Batterie, die wir in den Meditationen immer wieder aufladen. Nur, dass sie keine Alterserscheinungen bekommt, sondern immer stärker wird.

    Meditation ohne Körper nicht denkbar

    In vielen Meditationsübungen spielt die Betrachtung und Einbindung des Körpers eine große Rolle. Er ist dabei mehr als eine Brücke, sondern er ist eher das Fundament, auf dem wir aufbauen können. Das Gefühl und auch das Verständnis für unseren Körper ändert sich dann automatisch und sehr schnell ist Meditation ohne unseren Körper nicht mehr „denkbar“.

    Denn Zen-Meditation kann nur mit unserem Körper praktiziert werden.

     

    Blogbeitrag von Henning Schurbohm, Zen Leadership Trainer und Unternehmer

  • Podcast mit Hinnerk Polenski "Die Werkzeuge der Zeit nutzen!"

    Podcast mit Hinnerk Polenski „Die Werkzeuge der Zeit nutzen!“

    Christoph Magnussen mit seinem Podcast zum zweiten Mal zu Besuch bei Hinnerk Polenski

    Christoph Magnussen war eigentlich im Familienurlaub und eigentlich „nur“ zu Besuch hier im Zen Kloster Buchenberg bei seinem Zen-Meister und Freund Hinnerk Polenksi. Doch wenn zwei kreative Köpfe wie Hinnerk und Christoph zusammenkommen, dann geschieht Kreativität nahezu automatisch. Und so haben beide nachOne the Way to New Work“ – Folge #56 mit Hinnerk Polenski spontan eine zweit Podcast Folge aufgenommen. Das Ergebnis hört ihr hier.

    Nämlich: Podcast „One the way to new Work“ – Folge #154  Zum zweiten Mal mit Hinnerk Polenski.

    Inhalte des Podcast:

    • Warum hat ein Zen Meister einen YouTube Kanal?
    • Was können wir in der Arbeitswelt von einem Klosterbetrieb lernen?
    • Wie finde ich heraus, was ich wirklich, wirklich will?
    • Und: Eine geführte Meditation von Hinnerk Polenski

    Podcast mit Hinnerk Polenski – „Die Werkzeuge der Zeit nutzen!“

    https://soundcloud.com/onthewaytonewwork/154-zum-zweiten-mal-mit-zenmeister-hinnerk-polenski

    „On the Way to New Work“ – Der Podcast: #154 zum zweiten Mal mit Zenmeister Hinnerk Polenski

    Christoph Magnussen – Entrepreneur und Zen Schüler

    Christoph Magnussen ist nicht nur Entrepreneur, Key Note Speaker, Experte für Digital Transformation (Digitalisierung, New Work), Team Collaboration und das Führen von vituellen Teams – sondern auch Zen Schüler bei Hinnerk Polenski. Außerdem betreibt er den erfolgreichen Podcast „On the way to New Work“, für den er regelmäßig Gespräche mit interessanten Persönlichkeiten führt.

    Im Podcast erwähnte Vorträge:

    Den erwähten Vortrag „Digitale Erleuchtung“ von Hinnerk Polenski findest Du hier.

    >>Hier geht es zum Youtube Kanal von Hinnerk Polenski

     

    „Immer mehr Menschen verschwinden in einer Virtualität. Ich möchte den Menschen auch entgegen gehen – also gehe ich in diese Virtualität hinein.“

     

    Hinnerk Polenksi – Was bedeutet Glück für Dich?

    https://www.youtube.com/watch?v=vhyODvAT6-Q

     

    >>Aktuelle Zen Leadership Seminartermine für Anfänger und Fortgeschrittene.

  • "Angst ist eines der Haupthindernisse für Bewusstseinsentwicklung."

    „Angst ist eines der Haupthindernisse für Bewusstseinsentwicklung.“

    Christoph Magnussen zu Besuch bei Hinnerk Polenski

    Vor kurzem war Christoph Magnussen zu Besuch bei Hinnerk, hier im Zen Kloster Buchenberg. Das Ergebnis dieses inspirierenden und energiegeladenen Tages: ein neue Folge von Christophs erfolgreichem Podcast „On the way to New Work“, sowie eine persönliche Video Meditiation mit Hinnerk im Teehaus. Ein großes Dankeschön an Christoph und Dir viel Freude damit:

    Video: How to makle Meditation a powerful daily habit

    „Angst ist eines der Haupthindernisse für Bewusstseinsentwicklung.“

    „On the Way to New Work“ – Der Podcast: #56 mit Zenmeister Hinnerk Polenski

    https://soundcloud.com/onthewaytonewwork/56-mit-zenmeister-hinnerk-polenski-on-the-way-to-new-work

    Hier die Links zu den im Podcast angesprochenen Buchtipps:

    Entrepreneur und Zen Schüler

    Christoph Magnussen ist nicht nur Entrepreneur, Key Note Speaker, Experte für Digital Transformation (Digitalisierung, New Work), Team Collaboration und das Führen von vituellen Teams – sondern auch Zen Schüler bei Hinnerk Polenski. Außerdem betreibt er den erfolgreichen Podcast „On the way to New Work“, für den er regelmäßig Gespräche mit interessanten Persönlichkeiten führt.

    Christophs Verbindung zu Hinnerk kam, als er mit dem Meditieren im Studium begonnen hatte, aber nicht weiter kam. Es tat ihm irgendwie gut, und es bewegte etwas in ihm, das er aber nicht erklären konnte.

    In einem seiner ersten Gespräche mit Hinnerk, welches von dem gemeinsamen Freund der Beiden, dem Zen-Schüler Christian Miele initiiert wurde, sagte Hinnerk zu Christoph: „Es geht im Zen nicht darum, die Erleuchtung zu erlangen. Es ist dazu da, Dich krasser zu machen.“

    Es ginge darum, so Hinnerk weiter, sein eigenes Leben zurückzuerobern und angemessen zu reagieren. Oder wie Christoph lernen durfte, weder in Anspannung noch Entspannung zu verfallen. Es ginge um die richtige Spannung. Für Christoph ist dieser Weg noch längst nicht abgeschlossen und da viele Zuhörer uns nach Meditation oder Achtsamkeitsübungen gefragt haben, kam uns die Idee einfach ein Teehausgespräch mit Hinnerk in den Podcast zu nehmen.

    Im Anschluss an den Podcast fragte Christoph Hinnerk, ob er eine Meditationsübung aufzeichnen und teilen könne, damit jeder der Lust hat, einen Einstieg finden kann.

    Aktuelle Zen Leadership Seminartermine für Anfänger und Fortgeschrittene.

  • Energie tanken durch Zen Meditation

    Energie tanken durch Zen Meditation

    Erfahrungsbericht aus dem Seminar “Powerful Leader – Energie tanken

    Energie tanken durch Zen Meditation

    Energie tanken durch Zen Meditation im Kloster ist mein Ziel. Ich verfolge den Zen Weg nun seit geraumer Zeit intensiv und so habe ich im Februar das Yin Zen-Seminar “Energie tanken” mitgemacht.

    Inspiriert durch das Buch von Hinnerk Polenski “In der Mitte liegt die Kraft” war ich motiviert, diese Mitte für mich selbst zu entdecken. Alleine zu Hause habe ich schon viel gesessen. Zu dieser Mitte aber war ich bis jetzt noch nicht vorgedrungen. Energie tanken durch Zen Meditation und die eigene Mitte finden ist mein Ziel und so finde ich mich wieder in einem Zen-Kloster in Buchenberg. Ich sitze, gemeinsam mit anderen Teilnehmern, in einer Meditationshalle, genannt Zendo und starte meine erste Runde Zazen – Sitzen in Kraft und Stille.

     

    Wirklich die Stille erleben

    Mit einer Kombination aus Körper-Wahrnehmungsübungen, Sport, Atmung, frischer Luft und Meditation kann man sein Kraftzentrum in der Körpermitte aufspüren und aktivieren, um so wieder mit mehr Vitalität, Freude und Power in den Alltag zu starten. Handfest und strukturiert erhält man eine genaue Anleitung, wie man die gewonnenen Energiereserven auch zuhause weiterhin mobilisieren kann.

    Diese Kombination ließ mich zum ersten Mal wirklich die Stille erleben. In meinem Körper und ohne irgendeinen Gedanken.

    Der Körper ist das Gefäß, das Haus in dem unser Geist wohnt. Schritt für Schritt erarbeite ich die äußere Haltung in der Zen-Meditation und dann die innere. Ich lerne, in jedem Moment meinem Körper mitzunehmen, womit sich für mich ein ganz neuer Weg zu mir selber eröffnet.

    Energie tanken durch Zen Meditation ist Freude, Lebendigkeit und Vitalität in jeder Zelle

    Die Erfahrung der eigenen Körpermitte läßt mich kraftvoller werden, meinen Akku aufladen und  stabilisiert und trägt mich. Freude, Lebendigkeit, Vitalität in jeder Zelle. Dieser schnelle Effekt überrascht mich.

    Handfest und strukturiert erhält man eine genaue Anleitung, wie man die gewonnenen Energiereserven auch zuhause weiterhin mobilisieren kann und wie die Zen-Meditation die tägliche Routine bereichert.

    Voller Power starte ich in meinen Alltag und freue mich auf das tägliche Zazen, die Zen-Meditation und meine Zeit der Power und Stille für mich selbst.

    Maria, Teilnehmerin im “Powerfull Leader – Energie tanken”

     

    Sie interessieren sich für das Zen Leadership Seminar „Powerful Leader – Energie tanken“ ?

    Wir freuen uns, Sie bald in der Zen Leadership Academy im Zen Kloster Buchenberg zu begrüßen.

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