Schlagwort: Zuhören

  • Zuhören und Mitarbeiterbindung

    Zuhören und Mitarbeiterbindung

    Mitarbeiterbindung verhindert Fehlzeiten

    Einen Monat krank: 19,4 Fehltage entfielen 2023 auf jeden Arbeitnehmenden in Deutschland. Dies könnte eine Ursache für die gegenwärtige Rezession sein (siehe Spiegel Online, 26.01.2024).

    Verursacht wurden die Fehltage an zweiter Stelle von psychischen Erkrankungen (3,6 Tage) (nach Atemwegsinfektionen, 5,1 Tage). Diese alarmierende Situation wirft die Frage auf: Wie kann die psychische Situation der Mitarbeiter:innen am Arbeitsplatz verbessert werden, um Fehltage zu verringern?

    Zuhören will gelernt sein

    Die Mitarbeiterbindung („commitment“) ist einer der wichtigsten Faktoren zur Vermeidung von Fehlzeiten und zur Steigerung der Produktivität, wie Langzeit-Untersuchungen zeigen (z.B. in den jährlichen Fehlzeiten-Reports von Prof. Bernhard Badura et al.). Die Bindung wird wesentlich von der Unternehmenskultur geprägt.

    Ein weiterer wichtiger Faktor für eine gute Mitarbeiterbindung ist die Fähigkeit der Führungskräfte, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zuzuhören. Führungskräfte müssen diese Fähigkeit bewusst entwickeln: Die notwendige innere Ruhe und Stille, emotionale Intelligenz und entsprechende Führungskonzepte.

    Im Zen Leadership Seminar „Mindful Leadership” im Zen-Kloster Buchenberg werden wir diese Elemente zusammenbringen und in Meditation, Gruppenarbeit und szenisch-kreativen Fallbearbeitungen umsetzen. Dieses Seminar eignet sich für Führungskräfte aller Ebenen mit oder ohne Meditationserfahrung.

     

    Jetzt anmelden für das Seminar „Mindful Leadership“.

     

    Blogbeitrag von Prof. Dr. Axel Glasmacher, Zen Leadership Trainer

  • Das Zen des Zuhörens

    Das Zen des Zuhörens

    Mindful Leader: Führungskräften kann es schwer fallen, ihrem Team zuzuhören und offen für Neues zu sein, weil sie ständig von Zielen und Strategien umgeben sind. Wie können wir andere Positionen zulassen, ohne unsere innere Orientierung zu verlieren? Eine Zen-Parabel dazu:

    Ein Universitätsprofessor suchte Rat beim Zen-Meister Nan-in. Doch anstatt still zuzuhören, unterbrach der Professor ständig mit eigenen Gedanken. Nan-in reagierte, indem er Tee einschenkte, bis die Tasse überlief.

    Die Botschaft des Zen-Meisters: Wie kann man Zen verstehen, wenn der Geist bereits voll ist?

    Ähnlich verhält es sich oft in Führungspositionen. Als Führungskräfte sind wir ständig von Zielen und Strategien umgeben und es fällt schwer, den eigenen Becher leer zu machen. Wir neigen dazu, unsere Ansichten zu verteidigen, anstatt offen für Neues zu sein. Doch vielleicht steckt im scheinbar Falschen eine Chance zur Entwicklung.

    Wie eine „leere Tasse“ agieren

    Die Frage, die sich stellt: Wie können wir wie ‚leere Tassen‘ agieren, ohne unsere innere Orientierung zu verlieren? Wie können wir mit vollem Engagement zuhören, ohne bereits eine Antwort zu formulieren? Eine mögliche Antwort liegt in der persönlichen Schulung durch Achtsamkeit und Meditation.

    Dies kann die Grundlage für gutes Zuhören schaffen und dabei die eigene Selbsterkenntnis vertiefen – essenzielle Fähigkeiten auf dem Weg der Führung.

    Der Zen Leadership Weg: persönliche Entwicklung und Austausch

    Das Besondere am Weg von Zen Leadership ist, dass es immer um beides geht: Meine eigene persönliche Entwicklung und den Austausch in der Gruppe. Die Meditation, verbunden mit persönlichen Vier-Augen-Gesprächen mit der Zen-Lehrerin, unterstützt uns, innezuhalten und die eigene Mitte zu finden. Dazu werden wir uns in der Gruppe mit Achtsamkeit, Zuhören und der inneren Haltung befassen, die offenes Zuhören ermöglicht. In szenisch-kreativer Gruppenarbeit werden wir das Erfahrene auf Führungssituationen aus unserer Praxis anwenden.

    Jetzt anmelden für das Seminar „Mindful Leadership“.

    Blogbeitrag von Prof. Dr. Axel Glasmacher, Zen Leadership Trainer

  • Mindful Leader: Das Zen des Zuhörens – Teil 3

    Mindful Leader: Das Zen des Zuhörens – Teil 3

    Mindful Leader: Warum ist achtsame Führung wichtig?

    Gewahrsein ist nicht dasselbe wie Denken. Es ist eine ergänzende Form der Intelligenz, eine Art des Wissens, die mindestens so wunderbar und mächtig ist wie das Denken, wenn nicht sogar noch mächtiger. Mehr noch, wir können unsere Gedanken im Gewahrsein festhalten, und das gibt uns eine völlig neue Perspektive auf sie und ihren Inhalt.“

    Jon Kabat-Zinn

     

    Achtsamkeit wird häufig als besondere Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt verstanden. Das ist sicher richtig, aber es fehlen einige zentrale Punkte zu einem tieferen Verständnis. Das erste ist die nicht-urteilende Haltung, die uns in der Regel nicht leicht fällt. Zu sehr ist unser Alltagsverständnis von uns selbst durch ‚like‘- und ‚dislike‘-Entscheidungen definiert. Diese raschen Urteile verbauen uns aber den Blick auf Einsichten, die jenseits der Oberfläche liegen.

    Noch wichtiger ist es, dass Achtsamkeit als das Gewahrsein verstanden werden kann, welches entsteht, wenn wir eine nicht wertende Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Augenblick erreichen (Jon Kabat-Zinn). Dieses Bewusstsein ist kein Denken, aber es hat eine mindestens ebenso mächtige Funktion. „Es kann jede Emotion halten, egal wie destruktiv, jeden Gedanken, egal wie gigantisch.“ (Jon Kabat-Zinn)

    Kraft durch achtsame Führung

    Diese Fähigkeit, unsere eigenen Gefühle und Gedanken, ebenso wie die der Menschen um uns, in Gewahrsein zu halten, ist eine sehr große Kraft, die auf dem Führungsweg unersetzlich ist. So können wir zu einem tieferen Zuhören, auch in schwierigen Situationen, finden. Eine kontemplative oder meditative Praxis kann die Voraussetzungen dafür fördern.

    Auf diesem Weg, den wir alle beschreiten, bieten wir eine Gelegenheit zum Innehalten und gemeinsamen Austausch an und laden sehr herzlich zum Zen Leadership Seminar (https://www.zen-leadership.training/zen-leadership-way/mindful-leadership-mit-emotionaler-intelligenz-fuehren/) ein.

     

    Teil 3 der Blogbeitragsserie von Prof. Dr. Axel Glasmacher, Zen Leadership Trainer

    Hier geht es zu Teil 1 und Teil 2.

  • Mindful Leader: Das Zen des Zuhörens – Teil 2

    Mindful Leader: Das Zen des Zuhörens – Teil 2

    Mindful Leader: Warum ist achtsame Führung wichtig?

    Die meisten Menschen hören nicht zu, um zu verstehen, sondern um zu antworten.

    Steven R. Covey

     

    Gerade in größeren und großen Unternehmen sind die Diskussion und der Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen oft sehr schwierig und wir sind ganz darauf konzentriert, was das Gehörte für unsere Interessen bedeutet und wie wir am besten antworten können. Dabei geht schnell verloren, was eigentlich gesagt wurde. Oft wird die sprechende Person bereits unterbrochen, bevor der Gedanke ganz entfaltet wurde.

    Otto Scharmer hat als wesentlichen Bestandteil der Theorie U vier Ebenen des Zuhörens beschrieben:

    1. Zuhören aus unseren Gewohnheiten (‚Downloading‘): Wir bestätigen alte Meinungen und Beurteilungen.
    2. Objektfokussiertes Zuhören: Hier zeigen wir Offenheit für neue und ungewohnte Informationen, auch wenn sie unseren Auffassungen widersprechen. (Offenes Denken)
    3. Empathisches Zuhören: Offenheit für die (nicht nur faktische) Perspektive des anderen ermöglicht echten Dialog. (Offenes Herz)
    4. Schöpferisches Zuhören: Zuhören mit der inneren Bereitschaft zu unerwarteten Ergebnissen ermöglicht gemeinsames schöpferisches Handeln aus der ‚sich abzeichnenden Zukunft‘ (O. Scharmer). (Offener Wille)

    Viele der Konflikte, in denen wir uns befinden, verschlimmern sich durch unzureichendes Zuhören, vor allem wenn es auf die Ebene 1 beschränkt ist. Daher ist es ein wichtiger Teil unseres Führungsweges, sich mit diesen Ebenen zu befassen. Gerade eine kontemplative oder meditative Praxis schafft oft erst die Voraussetzungen zu einem tieferen Zuhören.

    Auf diesem Weg, den wir alle beschreiten, bieten wir eine Gelegenheit zum Innehalten und gemeinsamen Austausch an und laden sehr herzlich zum Zen Leadership Seminar „Mindful Leader“ ein.

    Teil 2 der Blogbeitragsserie von Prof. Dr. Axel Glasmacher, Zen Leadership Trainer

    Hier geht es zu Teil 1 und Teil 3.

  • Mindful Leader: Das Zen des Zuhörens – Teil 1

    Mindful Leader: Das Zen des Zuhörens – Teil 1

    Mindful Leader: Warum ist achtsame Führung wichtig?

    Ein Universitätsprofessor kam zu Nan-in, einem Zen-Meister, und erkundigte sich nach dem Zen. Während Nan-in erklärte, unterbrach ihn der Professor häufig mit Bemerkungen. Schließlich fing Nan-in an, Tee zu servieren. Er schenkte so lange ein, bis die Tasse überlief. „Genug!“, unterbrach ihn der Professor noch einmal. „Es darf nichts mehr in die Tasse kommen!“ „Ja, ich verstehe“, antwortete Nan-in. „Wie dieser Becher bist du voll von deinen eigenen Meinungen und Spekulationen. Wie kann ich dir Zen zeigen, wenn du deinen Becher nicht leerst?“

    Als Führungskräfte drängen sich für uns immer Fristen, Strategien, Ziele und Ergebnisse in den Vordergrund, so bleibt oft wenig Gelegenheit, sich vorbehaltslos für Neues zu öffnen. Wir sind ganz erfüllt mit unserer Mission, unserer Strategie, unserer Richtungsvorgabe. Gerade wenn mein Kollege mit seiner Idee in die aus meiner Sicht falsche Richtung vorprescht, möchte ich sie stoppen und meine Inhalte vorbringen. Dabei geht oft die Möglichkeit verloren, das Gute im Falschen wahrzunehmen und zu fördern. Oder gar das Falsche in den eigenen Vorstellungen wahrzunehmen.

    Wie kann ich meinen KollegInnen als ‚leere‘ Tasse gegenübertreten und doch meine innere Orientierung nicht verlieren? Wie kann ich mit ganzen Wesen zuhören, ohne währenddessen meine Antwort vorzubereiten und doch nicht sprachlos dastehen?

    Mindful Leader

    Ein persönlicher Schulungsweg mit Achtsamkeit und Meditation kann helfen, die inneren Voraussetzungen für gutes Zuhören zu schaffen.  Die dabei gefundene Selbsterkenntnis ist für den Führungsweg unersetzlich.

    Auf diesem Weg, den wir alle beschreiten, bieten wir eine Gelegenheit zum Innehalten und gemeinsamen Austausch an und laden sehr herzlich zum Zen Leadership Seminar „Mindful Leader“ ein.

    Blogbeitrag von Prof. Dr. Axel Glasmacher, Zen Leadership Trainer

    Hier geht es zu Teil 2 und Teil 3 der Blogserie.

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